Heiß, kalt, weich, fest - ist das schon alles, was wir fühlen können? Nein, ganz wichtig ist es, sich selbst zu spüren.

Der Tastsinn ist die Mutter unserer Sinne. Bereits ab der 8. Schwangerschaftswoche entwickelt er sich im Mutterleib. Durch das Fühlen können wir verhindern, dass wir uns verletzen. Wir können uns in unserer Umgebung zurechtfinden, wir lernen Berührungen die entsprechende Bedeutung zu geben. Fühlen können wir fast mit dem ganzen Körper.

Am Sensibelsten für das Fühlen sind die Fingerspitzen und wenn man die Augen während des Tastens schließt. Kinder sind bis zum 7. Lebensjahr vorwiegend damit beschäftigt, sich selbst zu fühlen und ihren Körper in Beziehung zu diesen Empfindungen reagieren zu lassen.

Ist euer Kind in diesem Bereich nicht ausgeglichem, äussert sich das in verschiedenen Verhaltensweisen: es mag sich nicht an- oder ausziehen lassen, es lässt sich nicht gern angreifen oder nur dann, wenn es selbst die Berührung einfordert, es verhält sich ängstlich oder aggressiv, es hält es nicht aus, schmutzig zu werden oder zeigt keinerlei Schmerzreaktion. Es fällt ihm schwer, sich Muster, geometrische Formen oder Schriftzeichen zu merken.

Mithilfe von gezielten Spielen und chinesischer Energiemassage - Kindertuinapraktika - in Form von Elternanleitung verhelfen wir gemeinsam eurem Kind, hier wieder ins Gleichgewicht zu kommen und sich gut in seinem Leben voranzutasten.

Fühlen kann man ein Leben lang und der Tastsinn ist der einzige Sinn, der ein Leben lang geschult werden kann. Gemeinsam mit dem Gleichgewichts- und Stellungssinn bildet er die Basissinne. Diese müssen immer trainiert werden, um auch die anderen Sinne gut entwickeln zu können.

Welche Techniken spielen zusammen, um den Tastsinn anzuregen?

Sinneskinder, Sybille Fink, Donnerskirchen